Das violette Segel

Das violette Segel

Hebell-17Titel:
Das  violette Segel

Maße:
90 cm x 130 cm
Ort / Datum :
Berlin 2012
Material Bild / Rahmen:
Öl auf Leinwand

Beschreibung:

Die nächtliche Robinsonade mit dem violetten Segel zeigt nicht den Maler selbst, sondern ein Double seiner Wenigkeit. Bei der Tour auf dem Floß handelt es sich um einen Erkundigungsausflug auf den Pazifischen Ozean. Weder der Maler noch sein sein Double wollten lange Zeit glauben, dass auf dem Ozean ein Müllstrudel kreist, der so groß sein soll wie Westeuropa. Also schickte der Maler, der sich um die Umwelt sorgt, das  Double hinaus, um nach Verifikationen  für die Müllhalde zu suchen. Das Double kehrte allerdings bis heute nicht zurück. Es ist seit mehreren Jahren verschollen. Sämtliche technischen Geräte sind entweder ausgefallen oder der Mann auf dem Floß hat sie absichtlich ausgeschaltet. Der Maler hat also nichts mehr von seinem Double  gehört, obgleich es doch versprochen hatte, ihn auch im unwahrscheinlichsten Fall wenigstens mit Informationen zu versorgen. Männer auf gößeren Schiffen, die eine ähnliche Route befahren wie die, die das Double  genommen hatte, wollen allerdings auf einer der Müllinseln siedlungsähnliche Bauten gesehen haben, die ihnen im nachhinein wie eine Fata Morgana erschienen.

So berichten Seeleute, die der Maler in einem Hafen befragen konnte, sie hätten in der Ferne einen gewaltigen Umzug gesehen, der einem Karnevalstreiben geähnelt hätte. Ganz vorn  sei ein Mensch einherstolziert, der sich seit mehr als fünf Jahren nicht mehr rasiert haben konnte, so unfangreich sei sein Bart gewesen. Tatsächlich konnten sie auch im Feldstecher das Gesicht des Mannes nicht richtig erkennen. Was aber deutlich zu erkennen gewesen sei, sei eine große Menge von Frauen gewesen , die ihm auf einem bekränzten Wagen folgte. Nun kommt  kommt das Sonderbare: Die Beine dieser Frauen hätten alle wie Fischschwänze ausgesehen. Die  Menge der Frauen sei so groß gewesen, dass man das Ende des Zuges nicht hätte erkennen können. Auch sei aus der Ferne ein seltsam trauriger Singsang erklungen. Der Kapitän des Schiffes erklärte, bei dem ungewöhnlichen Umzug handle es sich vermutlich um eine der Massenhochzeiten, wie sie die in diesen Breiten in letzter Zeit öfter aufgetreten seien. Die Meerjungfrauen verzichteten auf Grund der Verschmutzung des Wassers in zunehmendem Maß auf ihren früheren Lebensraum und suchten, sich der anderen Sphäre anzuschließen. Als das riesige Schiff mit einer kleinen Kursänderung sich der Müllinsel nähern wollte, sei diese mit großer Geschwindigkeit zurückgewichen, sodass man sie nicht weiter verfolgten konnte. Die Fahrtkosten großer Contaierschiffe gehen ja pro Stunde in die Hunderttausende von Dollar.

 

 

Preis auf Anfrage: Tel. 030-3233426  (Berlin) E-Mail: Claus.hebell@gmx.de

 

 

 

 

 

 

 

 

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