Let go

Hebell-8Titel:
Let  go
Maße:
99 cm x  130 cm
Künstler / Ort / Datum :
C. Hebell, Berlin 2011

Material Bild / Rahmen:
Öl auf Leinwand

Beschreibung:

Ohne Märilyn geht nun mal nichts im Ex-Post oder Post-Ex-Modernismus malerischer Zusammenstellungen, sagte sich der Maler und fügte dem Überfluss der Kultgeschichte um die Grande Dame des Suizids ein weiteres Zitat hinzu. Sein Interesse bestand allerdings nicht darin, der Kultstruktur eine weitere Nuance abzugewinnen, sondern lieber bis zu gewissen kleinen Graden aufzuklären, ob die Poppkultur nun tatsächlich ein Totenfoto der Schauspielerin für ihre Siebdrucke als Vorlage benutzt haben könnte oder nicht. Ob ihm diese Aufklärung gelungen ist, muss der Betrachter entscheiden. Lebt sie noch auf diesem Bild oder starb sie schon dahin in großer Schönheit?- um mit der Möbelfirma zu sprechen, was der latenten Trivialität der Situation angemessen erscheinen mag. Zusätzlich kann man fragen, ob sie überhaupt jemals gestorben ist. Noch heute hört jeder, ob er damals schon geboren war oder nicht, wie sie ihr“ Happy  Birthday, Mr. President“ ins Mikrofon haucht und der ganze Ballsaal in erotischer Schwüle vibriert. Schließlich lebt sie ja auch in dieser Lage immer weiter. Ihr rührendes Lächeln  vermischt sich mit dem Edelmut des Suizids, den sie natürlich nur beging, um dem Präsidenten eine peinliche Erklärung zu ersparen. Aber hatte nicht die Frau des Präsidenten bereits Märylins Unterwäsche in ihrem Schlafzimmer entdeckt? Hier sitzen wir wahrscheinlich einem Mythos auf, der sich nicht begraben lassen will. Jäck and  Märliyn?-das wäre doch vielleicht noch etwas viel Schniekeres gewesen als Jäck and Jäcky?Jedenfalls war Märylin überall, wie sie auch heute noch überall ist. Der Titel des Bildes „Let go“ ist  etwas irreführend. Nur einen Abglanz all dieser hochglanzförmigen  Zusammenhänge strebte der Maler in seiner Darstellung an.

 

Preis auf Anfrage-Tel. 030-3233426

E-Mail: claus.hebell@gmx.de

 

 

 

 

 

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