Der Drei-Kopf

Der Drei-Kopf

Hebell-Klein-19Titel:
Der Drei-Kopf
Maße:
45 cm x 62 cm

Ort / Datum :
Berlin 2012
Material Bild / Rahmen:

Öl auf Fotokarton, auf Holzrahmen gezogen

Beschreibung:

Als er einmal drei Köpfe  hatte, fühlte er sich beehrt. Nicht jeder hat schließlich drei Köpfe auf einmal. Und dann noch in dieser Form. Allerdings war das Phänomen vor dem Spiegel nicht zu erkennen.

Insofern ähnelte es dem Spiegelbild eines Wiedergängers, was die Sache problematisch werden lassen konnte. Als angehender Künstler hatte er oft einige Mühe, seine Dreiköpfigkeit auseinander zu halten, wenn er versuchte sein Selbstporträt anzulegen.

Aber eine solche Anlage war ja völlig aus der Mode. Wer porträtierte sich schon in dreifacher Form? Nur solche, die an ihren Köpfen etwas ganz Besonderes fanden. Es  erscheint wie eine übertriebene Selbstschmeichelei.  Aber drei Köpfe auf einmal, zumal auf  einer Person, sind doch etwas Besonderes. Auch das berühmte Killerschwein des Pleistozän soll ja drei Köpfe gehabt haben.

Seiner Klugheit soll nichts entgangen sein. Es beherrschte das Feld Millionen von Jahren und überlebte sogar den Einschlag mehrerer außergewöhnlich gefährlicher Meteoriten, weil es mit seiner dreifachen Gehirnmasse auch tödlichen Dämpfen ein Schnippchen schlagen konnte.

Zwei Köpfe sind auf jeden Fall besser als einer und mit dreien müsste sich auch die Gehirnsmasse vervielfachen, sollte man denken. Ob der Drei-Kopf auch etwas mit dem heidnischen Stammesgott Triglaw zu tun hat, ist nicht näher bekannt. Tatsächlich musste aber die frühchristliche Mission im örtlichen Brandenburg das betreffende Gottesbild, das nun ein Götzenbild geworden war, immer dreimal von der Brücke stürzen, bevor es endlich hinüber war.

In der Quellenteorie der Malerei hat die Dreiköpfikgeit bisher nur wenige Spuren hinterlassen. Es liegt also nahe, sich einmal damit zu beschäftigen.

Preis auf Anfrage-Tel 030-3233426 (Berlin)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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