Titel:
Dickmäns Dream
Maße:
99 x 130
Künstler / Ort / Datum :
C. Hebell, Berlin 2011
Material Bild / Rahmen:
Dispersion, Öl auf Leinwand
Beschreibung:
Myth of secret service.
Als das Jahr 1984 herrannnahte, fragte sich die aufgeklärte Intellektualtät mit O., ob es da nicht etwas zu feiern gäbe. Tatsächlich blieben die Feierlichkeiten weitgehend aus. Das Jubeljahr 1984 ging nicht anders vorüber als alle früheren, obgleich man O. sogar in der Schule gelesen hatte. Allerdings hatte man nicht 1984 gelesen, sondern das andere Buch mit dem Titel „Animal Farm“. Das war das falsche Buch. Da ging es gegen den Stalinismus. Der Maler interpretiert sein Bild nicht selbst. Es besteht aus Versatzstücken einer Welt, die sich auflöst. Da seit 1984 die Zeit wohl stillsteht, existiert ein untergründiger Zusammenhang. Genaugenommen ist es ein ewiges Jubeljahr, das nicht mehr vergeht. Wenn man mit O. denken darf, ist die naheliegendste Spekulationen die, dass der dicke Mann auf dem Tisch alsbald eine Drohne gebären wird, und zwar ohne Bewusstsein, sofern er überhaupt noch lebt. Das ist das Schöne an Männern, die an Obesity leiden, dass sie ohne Bewusstsein gebären. Die weiter oben stattfindende Befruchtungszeremonie stellt möglicherweise die genetische Übergabe der Bodenkonzeption dar. Auf jeden Fall ist anzumerken, dass dies alles Spekulationen sind. Es ist nicht erkennbar, wohin die Appelle führen und die D-Mark gibt es auch nicht mehr. Die feindlichen Truppen haben das Land womöglich schon besetzt! (Alarm) Niemand und nichts ist mehr sicher. Der Dienst hatte rechtzeitig gewarnt. Niemand wollte ihn hören. Nun wird der Dicke auf dem Tisch wohl seine Auferstehung feiern. Zu hören sind die Rülpsgeräusche vor der Tür.
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