Gorbi

Bild: Gorbi

Gorbi

Titel:
Gorbi
Maße:
99 x 130
Künstler / Ort / Datum :
C. Hebell, Berlin 2009
Material Bild / Rahmen:
Spray, Öl auf Leinwand

Beschreibung:

Wer zu spät kommt…, den bestraft Herr P.
Welch seltensame Variationen sich an den berühmten Satz unseres politisch-europäischen Ahnherren anknüpfen lassen.

Mit der Wiedergabe Gorbis versucht der Maler sich ein bisschen in welthistorischer Archäologie, sofern soetwas möglich ist.

Das große Window of Opportunity, das unser aller Vorfahr einst zu öffnen suchte, hat sich vor langer Zeit geschlossen wie ein zugeschüttetes Grab. Was übrig blieb, sind ein paar Oligarchen, die ihren Modepuppen Weltraumschlösser schenken.

War das alles ? War es die Mühe wert ? Da liegen sie im Schlaf Dornröschens, die schönen Ideale der Kommunikation und der Verständnisfähigkeit. Erstaunt nimmt der Mann mit der Schippe zur Kenntnis, mit welcher Indifferenz sich die Politikhistorie von den Gestaltungsmenschen in aller Stille verabschiedet. Gibt es ihn eigentlich noch? Lebt er noch irgendwo? Irgendwo Bäck in the USSR. Da MUSS er ja wohnen : Hinter den Bergen, bei den sieben Zwergen.

Es ist eine Märchenarchäologie, die jemanden wieder zum Leben erweckt, der auf dem Bild womöglich gar nicht sichtbar ist. Mit strengem Abschiedspathos. Wie sonderbar, sich vorzustellen, er käme eines Tages wieder. Nicht im Sinne eines Comeback aus der Unterhaltungsbranche, sondern im Sinne einer politischen Auferstehung. Wahrscheinlich würde niemand auf ihn hören.

Vermutlich würde niemand ihn erkennen. Vielleicht gibt es aber trotzdem Kunstleute, die sich für ein Bild von ihm interessieren.

 

Preis auf Anfrage-Tel. 030-3233426

E-Mail: claus.hebell@gmx.de

 

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